Lebensgefahr für Motorradfahrer:
Kraftfahr-Bundesamt (KAB) warnt für Stoßdämpfertyp
TTX 36 von Öhlins
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor möglichen Gefahren durch eine nicht ausreichend angezogene Befestigungsmutter beim Stoßdämpfertyp TTX36 des Herstellers Öhlins Racing AB aus Schweden. Dies betrifft die Typen TTX36 RT, TTX36 MkII und TTX36 GP.
Dieser Rückruf wurde bereits am 25. März 2015 seitens des Herstellers gestartet, durch das KBA überwacht und am 27. März 2015 deutschlandweit publiziert.
Der Verbleib von 130 Stoßdämpfern des Nachrüstmarktes konnte jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt werden.
Es besteht Lebensgefahr und betroffene Fahrzeuge bzw. Dämpfer sollten nicht benutzt werden
Es ist von außen nicht erkennbar, ob ein Stoßdämpfer betroffen ist
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine Befestigungsmutter im Dämpferinneren löst und im ungünstigen Fall zum Auseinanderfallen des Dämpfers im Fahrbetrieb führt.
ARTIKEL- UND SERIENNUMMERN FINDET IHR UNTER DEM LINK
Nicht alle im Markt befindlichen Stoßdämpfer dieses Typs sind betroffen. Die betroffenen Artikel- und Seriennummern sind aufgeführt und können zusätzlich auf der Internetseite www.recall.ohlins.eu geprüft werden. Für Fahrzeuge, bei denen herstellerseitig ein Stoßdämpfer dieses Typs verbaut ist, kann die Seriennummer auf der Internetseite http://www.ohlins.com/support/recall/ überprüft werden.
Die Artikelnummern und Seriennummern sind auf den Produkten eingeschlagen oder gelasert.
Stoßdämpfertyp TTX36 des Herstellers Öhlins
Die betroffenen Stoßdämpfer wurden im Zeitraum 5. November 2013 – 25. März 2015 produziert.
Diese Warnung richtet sich an Unternehmen, die Produkte der Marke Öhlins vertreiben und / oder installieren sowie an Endverbraucher, die diesen Stoßdämpfertyp in ihrem Fahrzeug verbaut haben.
Motorräder, an denen die betroffenen Stoßdämpfer serienmäßig verbaut wurden, werden durch die jeweiligen Motorradhersteller zurückgerufen.
Die Marke, Art oder Baureihe der Motorräder, an denen die betroffenen Stoßdämpfer nachgerüstet wurden, kann aufgrund der vielseitigen Verwendung des Stoßdämpfers und der Vertriebsstruktur über Wiederverkäufer nicht eingegrenzt werden.
Es ist immer zu prüfen:
ob ein Stoßdämpfer dieses Typs verbaut ist und
ob dieser Stoßdämpfer tatsächlich betroffen ist
Bei der Beseitigung des Mangels wird der betreffende Stoßdämpfer zerlegt, die Befestigungsmutter wird mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nachgezogen. Alle Bauteile werden einer Sichtprüfung unterzogen, anschließend wird der Stoßdämpfer komplettiert und mit Öl neu befüllt.
Sollte Ihr Stoßdämpfer betroffen sein, nutzen Sie das Fahrzeug nicht!
Kontaktieren Sie ein autorisiertes Öhlins Service Center oder Öhlins DTC
Quelle: cleankids.de